Was ist Burnout?

Gleich zu Beginn vorne weg: Die diagnostischen Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (ICD-10, 2004) sehen im Burnout keine eigenständige Krankheit, sondern einen Zustand, der das Bild der Hauptdiagnose (z.B. Depression, Anpassungsstörung, Angsterkrankungen, Erschöpfungszustand) als sog. Z-Diagnose ergänzt.

In einem Punkt sind sich die Burnout-Forscher einig: Bei Burnout handelt es sich nicht um einen Zustand, der plötzlich entsteht oder über einen hereinbricht, sondern um einen Prozess, der sich über eine bestimmte Zeit im Phasenverlauf entwickelt. Deshalb sehen manche Forscher im Burnout weniger einen „Zustand“, sondern mehr einen fortschreitenden Prozess.

Erst das Nachvollziehen des Burnout-Entstehungsprozesses und der darin beschriebenen typischen Symptome, kann das Erkennen eines Burnouts ermöglichen.

Weitere Einigkeit besteht über die typischen Symptome von Burnout. Ihre gemeinsame Erscheinung zeigt sich als das Burnout – Syndrom.

Welche Symptome hat man bei Burnout?

Das „Vollbild des Burnouts“ zeigt eine generelle Erschöpfung auf allen Ebenen des menschlichen Seins: körperlich, psychisch, emotional, geistig und sozial.

Durch die emotionale und auch körperliche Erschöpfung werden die sozialen Kontakte als anstrengend, tlw. sinnlos und irritierend empfunden. Oft bestehen Versagensängste im kognitiven Leistungsbereich, die die Betroffenen noch mehr zum Rückzug drängen. Reden, Zuhören und Problemdiskussionen sind dem Betroffenen schlichtweg zu anstrengend, weshalb er diese vermehrt meidet. Wiederum der Austausch über alltägliche Kleinigkeiten erscheint oft sinnlos, sodass die zwischenmenschlichen Interaktionen – die aber das Kernstück der sozialen Kontakte sind – vermieden werden. Die Betroffenen geraten immer mehr in Isolation, bis hin zur Einsamkeit.

 Was kann ich bei Burnout tun?

In einer professionellen Beratung oder Psychotherapie kann gemeinsam mit Ihnen erarbeitet und angeschaut werden wie Burnout behandelt wird. Je früher Sie sich professionelle Unterstützung holen, desto größer ist die Chance noch die Kurve in einen gesunden Umgang mit sich, den Anforderungen von außen und Stress zu erhalten und nicht in ein „Vollbild des Bunrouts“ zu geraten.