Familientherapie
Eine psychiatrische Erkrankung entwickelt sich nicht einfach so von heute auf morgen.
Einige Störungen nähren sich von vielen kleinen bewussten und unbewussten Verletzungen, Kränkungen und Enttäuschungen, die innerhalb der eigenen Familie entstehen. Manchmal sind es auch andere Familienmitglieder, die diese unbewusst aufrechterhalten, oder wiedererwecken, wenn Patienten beispielsweise nach einem langen Stationsaufenthalt heimkehren und erneut süchtig, zwankghaft oder krank werden.
Weil wir das gar nicht wollen, weil wir es gut mit unseren Familienmitgliedern meinen, können wir auch einen großen Schritt machen und den oder die Leidende(n) auf dem Weg der Heilung unterstützen, indem wir gemeinsam Hilfe aufsuchen.
Auch wenn Probleme – und dass ist auch oft der Fall – nicht im Familiensystem entstehen, kann man sie auf einer gemeinsamen Ebene leichter lösen.
„Du gehst mir auf die Nerven!“
„Ich schieße dich zum Mond!“
„Du machst mir Sorgen!“
„Wegen dir zerbreche ich mir den Kopf!“
„Du machst alles kaputt!“
„Es bricht mir das Herz!“
„Bei deinem Verhalten bekomme ich Magenkrämpfe!“
„Du raubst mir meinen Schlaf!“
„Du bringst mich um den Verstand!“
„Geh mir aus den Augen!“
„Ich opfere mich für dich auf!“
Ähnliche Aussagen kennen wir alle…
…deshalb ist unser Angebot „Familientherapie“ nicht nur auf Familien mit ernsthaft erkrankten Mitgliedern beschränkt.